+++ Nominiert für den Grimme-Preis 2021 +++
Am 24. Juli 2010 kommt es bei der Loveparade in Duisburg zur Katastrophe: 21 Menschen sterben im Gedränge, 652 werden verletzt. Erst mehr als 7 Jahre später, im Dezember 2017, beginnt die Gerichtsverhandlung zur juristischen Aufarbeitung der Katastrophe. Chronologisch folgt der Film dem Prozess. Was das Gericht verhandelt, verhandelt der Film – mit den Protagonisten, die auch am Verfahren mitwirken.
LOVEPARADE – DIE VERHANDLUNG begleitet das wahrscheinlich komplizierteste Strafverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik vom ersten bis zum letzten Verhandlungstag. Regisseur Dominik Wessely bündelt als großes Tableau Fragen, Stimmen und Materialien.
LOVEPARADE – DIE VERHANDLUNG steht ab sofort für Sondervorführungen zur Verfügung.
LOVEPARADE – DIE VERHANDLUNG steht für nichtgewerbliche Special Screenings zur Verfügung.
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Pressestimmen
Eine spannende Dokumentation über ein Strafverfahren zu produzieren, ist in Deutschland eigentlich eine "mission impossible” (…) Dominik Wessely behilft sich nicht nur mit Videomaterial vom Unglückstag und mit Interviews (…) den Wessely unaufgeregt, aber aus raffiniert wechselnden Kamerapositionen in Szene setzt (…) Tiefe und Qualität gewinnt der Film "Loveparade - Die Verhandlung” (…) durch den vorbildlichen Fleiß Wesselys. Für seine Komposition aus Fakten und Stimmungen hat Wessely den Prozess und einige klug ausgewählte Beteiligte an mehr als 80 Drehtagen mit akribischer Ausdauer und emphatischer Unparteilichkeit begleitet. (…) Wessely lässt die ganze widersprüchliche Wucht des Lebens wirken. Das ist authentisch, dokumentarisch. Und großes Kino. Eine herausragende Dokumentation.
(…) ein wichtiges und wertvolles Unterfangen (…) Die Love-Parade-Katastrophe hat die Menschen erschüttert, sie tut das immer noch – und der Film hält diese Erschütterung fest (…) Wessely (behilft sich) mit Interviews und Stellungnahmen der Beteiligten. Zu Wort kommen die Staatsanwälte, zu Wort kommt der Vorsitzende Richter, zu Wort kommen Angehörige der Opfer, die im Prozess als Nebenkläger aufgetreten sind. Sie werden zum Teil im Gerichtssaal befragt, einer für den Love- Parade-Prozess angemieteten Messehalle in Düsseldorf. In dieser sterilen, unlebendigen Atmosphäre gelingt dem Film gleichwohl ein erstaunlich dichtes Stimmungsbild (…)
Der Film über den Prozess zeigt, wie vielschichtig die Frage der Verantwortung ist und wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert (…) So entsteht eine intensive Chronik des Verfahrens, das die Ursachen der Loveparade-Katastrophe erkundet, um die Schuld der Angeklagten zu klären.
Es ist ein großes Verdienst der Macher der WDR-Produktion, nicht moralisch den Zeigefinger zu erheben, obwohl sich das an vielen Stellen anbieten würde. Nüchtern zeigen sie die Erwartungen und Wünsche von Angehörigen und Nebenklägern an das Verfahren.
Für den Dokumentarfilm „Loveparade – die Verhandlung“ haben die Filmemacher Dominik Wessely nahe an sich herangelassen (…) Damit ist bereits eine Stärke des Films genannt, der das Verfahren vom ersten bis zum letzten Prozesstag in 90 Minuten dokumentiert: Er stellt Nähe zu den Opfern der Tragödie her, die sich am Freitag zum zehnten Mal jährt, ohne je aufdringlich zu sein, er lässt sich nie von der Emotionalität davontragen, sondern bleibt sachlich (…) Wessely zeigt Menschen, die tapfer um Fassung ringen, auch wenn sie erfahren müssen, dass es kein Urteil geben wird. ... Der Film aber klagt klugerweise nicht an, er fügt Puzzleteile zusammen. Es gelingt ihm, zu beleuchten, wie komplex der Prozess ist, warum er ohne Verurteilungen endet und worin der Unterschied zwischen moralischer und justiziabler Schuld besteht.Weitere Pressestimmen
Laufzeit | 88 Min. 26 |
Bildformat | Cinemascope |
FSK | beantragt |
Produktionsland | Deutschland, Spanien |
Produktionsjahr | 2020 |
Sprache | Deutsche Sprachfassung |
Deutsch mit englischen Untertiteln | |
Deutsche Audiodeskription | |
Deutsch mit spanischen Untertiteln |
Regie | Dominik Wessely |
Buch | Antje Boehmert |
Montage & Art Director | Marcel Ozan Riedel |
Bildgestaltung | Knut Schmitz, Till Vielrose |
Musik | Jesús Díaz, Paloma Peñarrubía |
Rechtsberatung | Dr. Ralph Oliver Graef |
Redaktion WDR | Jutta Krug |
Produzentinnen | Antje Boehmert, Eva Fontanals |
Eine Produktion von | DOCDAYS Productions, Arpa Films |
In Ko-Produktion mit | WDR in Zusammenarbeit mit arte, Televisió de Catalunya |
gefördert von | Film- und Medienstiftung NRW, Instituto de las Ciencias y las Artes Audiovisuales Institut Català de les Empreses Culturals |
Weltvertrieb | PBS International |
Im Verleih von | mindjazz pictures |
Voraussetzung ist der Erwerb einer Vorführlizenz. Diese benötigen Sie sowohl für Veranstaltungen im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Dazu gehören beispielsweise Aufführungen unter Vereinsmitgliedern, in Seminaren oder im Unterricht, in Unternehmen, unter Freund:innen usw. Wir beraten Sie gerne und stellen wenn möglich Kontakt zu den Filmemacher:innen her!