Die Staatsoper Stuttgart zählt zu einer der renommiertesten Opern weltweit. Bereits sieben Mal erhielt sie die von internationalen Kritiker*innen verliehene Auszeichnung Opernhaus des Jahres – sie erfuhr die Ehrung damit so oft, wie kein anderes Opernhaus der Welt. Dieser Erfolg verdankt sich sicher auch der einzigartigen Arbeitsweise der Oper Stuttgart, welche Musiktheater als integratives Gemeinschaftswerk behandelt und einsetzt. So entfalten sich die Inszenierungen hier in einem offenen Dialog auf Augenhöhe zwischen Macher*innen, Darsteller*innen, den unterschiedlichen Gewerken im Haus und dem Publikum, bis die einzelnen Puzzleteile sich schließlich zur komplexesten und kollektivsten aller Kunstformen zusammenfinden – der Oper.
Es ist ein faszinierender Prozess, in den DAS HAUS DER GUTEN GEISTER intime Einblicke gewährt. Hierfür begleitet der Film das charismatische Führungsteam der Oper Stuttgart rund um Intendanten und Regisseur Jossi Wieler bei der Entstehung der Operninszenierung „Pique Dame“ von Tschaikowski. Von den ersten Proben an wird die enge Kollaboration mit Chefdramaturg und Co-Regisseur Sergio Morabito, Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling, der legendären Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock und den anderen ‚guten Geistern’ des Stuttgarter Hauses verfolgt, die gemeinsam und in unaufgeregtem, leisen Stil das Mammutprojekt Oper stemmen. Passend zu dieser besonnenen Herangehensweise setzt man bei den Stuttgarter Inszenierungen auch nicht auf medienwirksame, große Stars. Stattdessen vertraut man auf das eigene feste Ensemble, das sich in die intimen Arbeitsprozesse des Traditionshauses einfügt. Es wird deutlich: an der Staatsoper Stuttgart ist die große Kunst stets verbunden mit einem tiefgreifenden Bewusstsein um die eigene gesellschaftspolitische Verantwortung. Ihr Vertrauen in eine achtsame und organische Form der Zusammenarbeit ist damit gleichsam ein Gegenentwurf zu einer zunehmend entfremdeten und populistisch geprägten Gesellschaft. Oper soll sich in Stuttgart eben nicht im isolierten ‚Elfenbeinturm’ abspielen, sondern in einem offenen Haus, das gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, sich einmischt, stetige Impulse von außen zulässt und gleichzeitig auch nach Außen abgibt.
DAS HAUS DER GUTEN GEISTER ist damit in vielfacher Hinsicht ein Blick hinter die Kulissen der Bretter, die die Welt bedeuten – und ein Film, der seine Zuschauer in die Magie eines ganz eigenen Universums entführt.
17,90€
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Der hervorragende Dokumentarfilm von Marcus Richardt und Lilian Rosa entführt seine Zuschauer in die Utopie einer Gesellschaft, wie Jossi Wieler sie sich erträumt, getragen von gegenseitigem Respekt und Verantwortungsbewusstsein. Ein sehenswerter Film, nicht nur für Opernfreunde!
Alle, vom Chef, der sich als erster Mitarbeiter versteht, bis zu den Bühnenarbeitern sind ein Team - und stolz auf ihr Können. Man sieht es mit Freude. Hinzu kommt, dass Marcus Richardt und Lillian Rosa die sensibel gedrehten Bilder von Harald Schmuck so gut geschnitten haben, dass der Film selbst einer Operndramaturgie zu folgen scheint. Und es gibt natürlich wunderbare Musikszenen. (...) Der Film ist eine Werbung für die Schönheit der Kunst. Und ein Genuss für alle, die ein Herz für die Oper haben!
Doch man muss kein Opernfan sein, um zu erkennen, dass die Qualität dieses vollkommen unaufdringlichen Nischenfilms nicht nur darin liegt, die Arbeitsweise eines weltweit hoch geachteten Ensembles vorzustellen, sondern dass es hier auch um künstlerische Arbeit im Kontext von Politik und Gesellschaft geht.
Nicht nur Opernfreunden, sondern auch sonstigen Kulturinteressierten bietet dieser ausführliche Blick hinter die Kulissen lohnende Entdeckungen.
Der Einblick hinter die Kulissen fasziniert.
Ein faszinierender Prozess, der intime Einblicke gewährt.Weitere Pressestimmen
Titel | Das Haus der Guten Geister |
Laufzeit | 103 Min. |
Produktionsjahr | Deutschland/Schweiz 2019 |
Sprache | Deutsch |
Untertitel | Englisch |
Format | 16:9 |
Ton | 5.1 |
Kinostart | 05.11.2020 |
FSK | 0 - ohne Altersbeschränkung |
Protagonist*innen | JOSSI WIELER, SERGIO MORABITO, ANNA VIEBROCK, SYLVAIN CAMBRELING, HELENE SCHNEIDERMAN, TORSTEN KÖPF, JOHANNES KNECHT, STINE MARIE FISCHER, ALBRECHT THIEMANN, CEMILE SOYLU, DMITRY KUNYAEV, THOMAS KOCH, KIRILL SEREBRENNIKOV, REBECCA VON LIPINSKI UND ERIN CAVES |
Buch, Regie, Produktion | MARCUS RICHARDT & LILLIAN ROSA |
Produktion | EINE FAVO FILM PRODUKTION IN KO-PRODUKTION MIT SWR |
Kamera | HARALD SCHMUCK |
Ton | TOBIAS SCHINKO |
Schnitt | MARTIN LEHNERT, MICHAEL SCHEFFOLD |
Sound | SASCHA HEINY, MATTHIAS SCHMIDT |
Musik | PJOTR TSCHAIKOWSKI, ENGELBERT HUMPERDINCK |
Farbkorrektur | NILS PETERSEN |
Produktionsleitung | HANNES STEIM |
Redaktion SWR | SANDRA MARIA DUJMOVIC |
Förderung | MFG BADEN-WÜRTTEMBERG UND LOTTERIEFONDS THURGAU |
Voraussetzung ist der Erwerb einer Vorführlizenz. Diese benötigen Sie sowohl für Veranstaltungen im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Dazu gehören beispielsweise Aufführungen unter Vereinsmitgliedern, in Seminaren oder im Unterricht, in Unternehmen, unter Freund:innen usw. Wir beraten Sie gerne und stellen wenn möglich Kontakt zu den Filmemacher:innen her!