Die Kunstwelt macht eine sensationelle Entdeckung – nur 100 Jahre zu spät. 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie kann es sein, dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und niemand davon Notiz nimmt?
Die cineastische Annäherung an eine Pionierin, deren sinnliches Werk nicht nur künstlerisch fasziniert, zeigt eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen.
Heute begeistert die Künstlerin Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken, welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.
Die Kunstgeschichte muss umgeschrieben werden.
JENSEITS DES SICHTBAREN ist ein wichtiges Kapitel in der kürzlich begonnenen, umfassenden Revision der kritischen Geschichtsschreibung, und es nimmt einen passionierten und klugen Kader an Kuratoren, Gelehrten, Wissenschaftlern und Künstlern in Anspruch, um das Argument von af Klints Wichtigkeit zu unterstützen.
Die Nachwelt kann eigentlich noch gar nicht fassen, was uns mit Hilma af Klints Kunst in den Schoß gefallen ist. Sie wird uns nicht loslassen. Halina Dyrschkas Film bietet eine würdige Einführung in dieses Lebenswerk.
"Höchste Zeit für einen großen Dokumentarfilm"
Mit kenntnisreichen Auskünften – auch aus ihren eigenen Aufzeichnungen, einer inspirierten und atmosphärischen Kameraführung und inszenierten Impressionen zum Schaffensprozess gelingt das lebhafte und verblüffende Porträt einer von der männlich dominierten Kunstgeschichte ignorierten Pionierin.
Phänomenal. Ein malerisches Werk über eine in der Kunstgeschichte eklatant unbeachtete Künstlerin
Setzt Hilma af Klint in ein neues Licht
Wirkt wie der Besuch einer perfekten Ausstellung
Sie verdient ihren rechtmässigen Platz, und das weiß diese vehemente Hommage in Form eines Dokumentarfilms angemessen einzufordern.
Der Dokumentarfilm “JENSEITS DES SICHTBAREN - Hilma af Klint” ist eine großartige Entdeckungsreise in die faszinierenden Bilderwelten einer zu Unrecht vergessenen Künstlerin, die sich zu keiner Zeit jemals Schranken auferlegt hat. In ihrer filmischen Recherchereise beleuchtet Regisseurin Halina Dyrschka auch die bedeutende Rolle der Frauen in der Kunstwelt und stellt die Frage danach, warum es so lange dauern musste, bis das Werk dieser Künstlerin, der Begründerin der abstrakten Malerei, sich schließlich seinen verdienten Platz in der Kunstwelt erobern konnte. Unbedingt sehenswert.Weitere Pressestimmen
Titel | JENSEITS DES SICHTBAREN - Hilma af Klint |
FSK | o. Altersbeschränkung (beantragt) |
Sprachen | Deutsch/Englisch/Schwedisch |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Schwedisch |
Produktionsland | Deutschland |
Laufzeit | 93 Min. |
Produktionsjahr | 2019 |
Kinostart | 05.03.2020 |
DVD/VoD | 13.11.2020 |
Regie | Halina Dyrschka |
Kamera | Alicja Pahl, Luana Knipfer |
Schnitt | Antje Lass, Mario Orias |
Musik | Damian Scholl ( „Beuys”) |
Sounddesign | Niklas Kammertöns |
Produzenten | Eva Illmer, Halina Dyrschka |
Gefördert von | Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und FFHSH Filmwerkstatt Kiel |
Verleih | mindjazz pictures |
Voraussetzung ist der Erwerb einer Vorführlizenz. Diese benötigen Sie sowohl für Veranstaltungen im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Dazu gehören beispielsweise Aufführungen unter Vereinsmitgliedern, in Seminaren oder im Unterricht, in Unternehmen, unter Freund:innen usw. Wir beraten Sie gerne und stellen wenn möglich Kontakt zu den Filmemacher:innen her!